Diabetologie

Schulungen

Für Typ-2-Diabetes

Diabetes Schulungen werden durchgeführt, damit Menschen mit Typ-2-Diabetes Ihrer Erkrankung verstehen und einschätzen können. In vielen Schulungen stehen die Ideen der partizipativen Behandlung und des Empowerments im Zentrum: Menschen mit Typ-2-Diabetes sollen als die Fähigkeit erhalten, sich aktiv mit der Krankheit auseinanderzusetzen und selbstständig im Alltag Entscheidungen hinsichtlich der Behandlung zu treffen. Teilnehmende einer Diabetes-Schulung lernen, sich eigene Ziele für die Behandlung zu setzen, die sie mit realistischem Aufwand erreichen können und wollen. Die Kursleitenden geben Hilfestellung bei der Frage, wie sich diese Vorhaben umsetzen lassen. Zudem vermitteln die Schulungen Grundwissen über Typ-2-Diabetes und die damit verbundenen Begleit-​ und Fol­ge­er­kran­kun­gen.

Das lernen Patientinnen und Patienten in der Diabetes-Schulung:

  • Grundwissen über Typ-​2-Diabetes, Begleit-​ und Folgeerkrankungen
  • Fertigkeiten zum selbstständigen Krankheitsmanagement
  • Bessere Akzeptanz der Krankheit
  • Verhalten bei Notfällen
  • Motivation zum eigenverantwortlichen Ausführen der Therapie
  • Tipps zu weiteren Maßnahmen, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen
  • (etwa Bewegung und Ernährung)
  • Eigene Behandlungsziele zu formulieren

Für Menschen mit Typ-2-Diabetes gibt es verschiedene Schulungsprogramme. Basisschulungen behandeln grundlegende Fragen der Therapie und des Alltags mit Diabetes. Je nach Programm umfasst eine Basisschulung 4 bis 12 Kurseinheiten.

  • In anderen Schulungen geht es um spezifische Situationen oder Probleme:
  • Schulungen für Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit einer Insulintherapie beginnen. Hier gibt es je nach Art der Insulinbehandlung noch verschiedene Schulungen
  • Schulungen für Patientinnen und Patienten im höheren Lebensalter
  • Schulungen bei Problemen, eine Unterzuckerung wahrzunehmen
  • (Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining)
  • Schulungen bei bestimmten Folge- und Begleiterkrankungen des Typ-2-Diabetes: Bluthochdruck (Hypertonie) oder das Diabetische Fußsyndrom
  • Schulungen für Patientinnen und Patienten, die ihren Glukosewert mit einem Flash-​Glukose-Monitoring-System kontrollieren

Für Typ-1-Diabetes

Schulungen für Typ-1-Diabetes umfassen Blutzuckerkontrolle, Insulintherapie, das Einschätzen des Kohlenhydratgehalts von Lebensmitteln sowie das richtige Handeln im Falle einer Unterzuckerung oder Ketoazidose. Zudem vermitteln die Schulungen Wissen zu bestimmten Lebenssituationen: Was ist auf Reisen oder bei Autofahrten wichtig? Wie wirken sich Sport oder Alkoholkonsum auf den Blutzuckerspiegel aus? Kursleiterinnen und Kursleiter richten die Themen nach den individuellen Wünschen der Teilnehmenden aus und lassen deren Erfahrungen in die Schulung mit einfließen. In heutigen Kursen nehmen auch psychische Aspekte des Lebens mit Typ-1-Diabetes einen prominenten Platz ein.

Was Patientinnen und Patienten in der Schulung lernen

  • Grundwissen über Typ-1-Diabetes sowie Fol­ge­er­kran­kun­gen
  • Fertigkeiten zum selbstständigen Therapie-Management
  • Bessere Akzeptanz der Krankheit
  • Verhalten bei Not­fäl­len (Un­ter­zu­cke­rung, Ke­to­a­zi­do­se)
  • Motivation zum eigenverantwortlichen Kümmern um die Therapie
  • Eigene Behandlungsziele formulieren